Lack ausbessern – Auto Lackiererei Berlin

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Lack ausbessern mit der Spraydose?

Das Ausbessern von Reparaturschäden am Fahrzeug mit der Spraydose ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zu empfehlen.

Generell ist bei größeren auszubessernden Partien von der Nutzung einer Spraydose abzuraten.

Natürlich ist das Ausbessern von Lackschäden bei kleineren Fahrzeugpartien mit einer Spraydose ziemlich kostengünstig.

Sie sollten sich aber vor Augen halten, dass das optische Ergebnis naturgemäß niemals an die Car Refinishing Methode heranreichen kann.

Denn nur eine Spritzpistole kann die Farbpigmente in einer Spritzkabine gleichmäßig auf die zu bearbeitende Fläche auftragen.

Aufgrund der recht geringen Flächenleistung ist die Spraydose nur für kleine Teilflächen und nicht für größere Flächen geeignet.

Es empfiehlt sich also nicht das Besprühen von Motorhauben, Türen oder Heckklappen, da diese großflächig sind und sofort in das Auge des Betrachters fallen.

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Fast jede Farbe ist in Spraydosen abfüllbar und somit für Ihre Ausbesserungsarbeiten erhältlich. Die Spezialanfertigung einer Spraydose in Wunschfarbe ist einer Fertigdose generell vorzuziehen, da eine Fertigdose aus beispielspielsweise einem Baumarkt immer nur einen Standardton eines bestimmten Herstellers beinhaltet.

Erfahrungsgemäß treffen Sie mit einer Fertigdose somit so gut wie nie den von Ihnen gewünschten Farbton für Ihre Ausbesserungen am Lack.

Für Ausbesserungen am Lack mittels einer angefertigten Spraydose im gewünschten Farbton brauchen Sie einige Utensilien für Ihre Reparaturarbeiten.

Sie benötigen einen Dreikantschaber, eine Drahtbürste, ein Ziehmesser, einen Spachtel, Schleifpapier in verschiedenen Körnungen, 1-Schicht-Decklacke, einen Zwei-Komponenten-Spachtel mit Härter, einen Silikonentferner, einen Lappen, Grundier- und Füllermaterial, Bunt- und Effektlacke als Wasserbasislacke sowie einen Überzugsklarlack.

Der Autolack und der Härter wird kurz vor dem geplanten Verarbeiten in dem wiederverschraubbaren Schraubglas der Spraydose miteinander vermischt. Der benötigte Spritzdruck wird durch die austauschbare Treibmittelpatrone erzeugt, die es im Handel nachzukaufen gibt.

Es gibt einige wichtige Regeln beim Sprayen zu beachten, damit das Ergebnis auch erwartungsgemäß ausfällt. Erst einmal dürfen Sie niemals auf das blanke Metall ohne Grundierung sprühen.

Um einen Korrosionsschutz zu gewährleisten ist es angebracht mehrere einzelne Schichten aufzubringen. Ein 2K-Epoxy-Primer ist der derzeit beste Korrosionsschutz.

So genannter Polyesterspachtel liebt die Feuchtigkeit und muss von daher mit einem Grundierfüller versehen werden. Um beim Sprühen Nasen und einzelne Lauflinien zu vermeiden sollten immer einzelne dünne Schichten auf die Fläche aufgebracht werden. Als oberste Prämisse gilt hierbei: Lieber mehrere dünne Schichten sprühen als eine einzelne dicke Schicht, nur weil es zeitlich gesehen schneller geht.

Beim Spritzen sollten Sie von unten nach oben spritzen und nach Gefühl möglichst den gleichen Abstand zur sprühenden Fläche einhalten. Eine Raubildung ist unbedingt zu vermeiden, weil Sie diese später so gut wie gar nicht mehr beseitigen können. Bei hoher Luftfeuchtigkeit sowie direkter Sonneneinstrahlung sollten Sie Ihren geplanten Sprühvorgang verschieben. Eine trockene Umgebungstemperatur von 18 – 25 Grad ist hingegen ideal. Vor dem Gebrauch die Dose gut schütteln und kurz zur Probe spritzen, denn gerade bei neuen Farbdosen können sich am Anfang Rückstände bilden.

Mittels einer silikonfreien Schleifpolitur wird bei Punktausbesserungen der Bereich, wo der Basislack sozusagen ausläuft und dem Bereich, welcher dann nur mit Klarlack lackiert werden soll, dieser von Verwitterungsrückständen effizient gereinigt. Karosserieteile, die Sie nicht lackieren wollen, sollten Sie auf jeden Fall gut abdecken, damit diese Bereiche nicht ungewollt aus Versehen mit besprüht werden. Um scharfe Abklebekanten zu vermeiden sollten Sie – falls möglich – die zu lackierenden Teile nicht abkleben. Ein Atemschutz sowie eine adäquate Belüftung sollten während der Arbeiten eine Selbstverständlichkeit sein.

Auf eine ausreichende Anzahl an Spraydosen ist zu achten. Bitte beachten Sie, dass eine 400ml Spraydose gerade einmal 100ml Autolack enthält. Der Rest der Spraydose sind Treibmittel u.ä.

Beachten Sie also bitte, dass Sie beispielsweise für einen Kotflügel mittlerer Größe einen Lackmix von ca. 200 – 250ml benötigen, damit Sie einen satten Farbglanz erreichen. Schließlich ist es das optische Ergebnis was zählt, da sollte es auf eine Spraydose mehr oder weniger nicht ankommen.

Wenn Sie die notwendigen Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge und sorgfältig ausführen wird Ihnen ein ästhetisches Ergebnis sicher sein. Zunächst müssen Sie den Bereich ausschleifen. Dann verwenden Sie eine 2K-Spachtelmasse und schleifen diese. Den Grundierfüller sprühen und nach der Trockner einen Füllerschliff durchführen. Dann die Umgebungsfläche matt schleifen. Spraydose nun gut schütteln und eine gleichmäßige dünne erste Schicht auftragen. Dann trocknen lassen und nun etwas satter die zweite Schicht auftragen. Zu beachten ist, dass jeder Spritzvorgang nach außen hin immer größer werden muss.

Denn nur so ist gewährleistet, dass die so genannten Auslaufnebelstellen gut abgedeckt werden, so dass sie später beim Gesamtergebnis nicht mehr zu erkennen sind. Die Trocknungslänge hängt immer von der Art des Autolacks ab. Generell gilt: Nach ca. 30 Minuten ist der Autolack staubtrocken. Bei einer Trocknung über Nacht könenn Sie sich sicher sein, dass der Autolack ganz getrocknet ist. Mit einer guten Schleifpolitur können Sie bei Bedarf Ihren fertigen Autolack auch polieren, aber wirklich erst nach einer Woche und nicht vorher. Wenn beim Lackieren die Nebelränder mit Beispritzverdünner ausgenebelt und aufgelöst worden sind geht das Polieren sogar noch viel einfacher von der Hand und hinterlässt keine Spuren.

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