Jaguar XK

Jaguar XK 150

Jaguar XK 150

Der Jaguar XK ist längst ein Automobil, das zur Legende wurde. Daneben geriet der XK auch noch zu einer außerordentlichen Erfolgsgeschichte, was so gar nicht geplant war. Vielmehr sollte nur der erste neu entwickelte Nachkriegs-6-Zylinder mit 3.442 ccm vorgestellt werden. Dieser Motor sollte eigentlich sofort im Mark VII zum Einsatz kommen, bis zur ersten Automobilausstellung nach dem Krieg in London war dessen Karosserieentwicklung jedoch noch nicht abgeschlossen.

Also sollte das neue, kraftvolle Triebwerk in einer sportlichen Roadster-Kleinserie von 240 Einheiten präsentiert werden, doch schon bald zeigte sich eine erhebliche Beliebtheit, sodass der XK in Serie ging.

Jaguar XK 120, XK 140 und XK 150, die Erben vom SS100

Er ist der direkte Nachfolger des SS100. Die gesamte Linienführung ist an diesen Vorkriegs-Roadster angelehnt. Typisch für die 50er Jahre waren Kotflügel und Einstiege nicht mehr getrennt von der Karosse, sondern bildeten nun eine Einheit. Außerdem wurden die Frontscheinwerfer nun in den Vorderbau integriert und über die Heckkotflügel wurde Spats gelegt.

Einzig der Jaguar XK 120 SE (für Special Equipment) hatte die Spats nicht, sodass dessen serienmäßige Speichenfelgen selbstbewusst zur Schau gestellt wurden. Dem XK 120 folgte 1954 der XK 140. An der Karosserie gab es keine nennenswerten Änderungen, einzig der Motor wurde drastisch überarbeitet. Einzig die Blinker und Stoßstangen waren optisch erkennbar verändert.

1957 sollte nun der Jaguar XK 150 folgen, der nicht nur am Motor wieder zu Neuerungen führte, sondern dieses Mal auch an der Karosse.

Erstmals ein 6-Zylinder DOHC und vierfach Bremsscheiben in Serie

Die hochgezogenen Heckkotflügel wurden begradigt, eine Jaguar-Figur kam auf den Kühler und die zweigeteilte Windschutzscheibe wurde einteilig. Außerdem war er der ersten Serien Jaguar mit vierfachen Bremsscheiben. Der Motor war übrigens bereits ab dem XK 120 revolutionär, weil Jaguar auf zwei oben liegende Nockenwellen (DOHC) setzte. Zu jener Zeit war das nicht üblich, weil in Großserie kaum umsetzbar. Damit einher gingen seitwärts hängende Ventile, die den Brennraum kugelförmig optimierten. Dieser Motor wurde noch bis 1992 weiterentwickelt und gilt als extrem robust und leistungsfähig.

Die Jaguar XK Modelle

Der Jaguar XK 120 wurde von 1948 bis 1954 gebaut. Folgende Modelle waren erhältlich:

Jaguar XK 120 OTS (Open Two-Seater)
Jaguar XK 120 DHC (Drop Head Coupé)
Jaguar XK 120 FHC (Fixed Head Coupé)
Jaguar XK 120 SE (Special Equipment)

Der Jaguar XK 140 wurde von 1954 bis 1957 angeboten und konnte folgendermaßen ausgewählt werden:

Jaguar XK 140 OTS (Open Two-Seater)
Jaguar XK 140 DHC (Drop Head Coupé)
Jaguar XK 140 FHC (Fixed Head Coupé)
Sowie Sonderumbauten von Zagato und Raymond Loewy

1957 folgte der Jaguar XK 150, der dann bis 1961 gebaut wurde. Er ist der direkte Vorgänger vom Jaguar E-Type:

Jaguar XK 150 OTS (Open Two-Seater)
Jaguar XK 150 DHC (Drop Head Coupé)
Jaguar XK 150 FHC (Fixed Head Coupé)
Jaguar XK 150 S

Die Schwachpunkte der Jaguar XK Oldtimer

Aufgrund der geringen Veränderungen an der Karosserie sind die Problembereiche bei XK 120, XK 140 und XK 150 nahezu identisch. Wegen der geringen Stückzahlen haben alle XK zudem einen recht hohen Wert, am höchsten werden natürlich die XK 120 gehandelt. An der Karosserie gibt es nahezu für die Zeit typische Problemzonen. Dazu gehören die Lampentöpfe, die Unterkanten der Türen, die vorderen Kotflügel, Radläufe, Standlichtfassungen, Schweller und die Reserveradmulde.

Außerdem kann sich am Rahmen Rost zeigen, wo das Fahrwerk befestigt ist (Stabilisatoren, Querlenker). Anbauteile die die Türen und die Haube selbst bestehen aus Aluminium. Daher kann es hier zu kontaktbedingten Korossionen kommen. Im Gegensatz zu XK 140 und XK 150 ist die Ölpumpe nicht groß genug ausgelegt, außerdem kann der Kettenspanner der Steuerkette problematisch werden. Die ersten, besonders teuren XK 120 gehörten zur anfangs geplanten Kleinserie, die an Karosserien in Vollaluminium und Eschenholzrahmen zu erkennen sind.

Pflege und Fahrstil – dann hält der Jaguar Reihen-6-Zylinder beinahe ewig

Darüber hinaus fehlt auch der Kurbelwellensimmering, weshalb der XK 120 zu einem größeren Ölverlust neigen kann. Da auch die Motoren der Nachfolgermodelle in den XK 120 passen, sind hier vielleicht schon Austauscharbeiten zu den robusteren, neueren DOHC-Motoren vorgenommen worden. Das lässt sich erkennen – originale XK 120 Triebwerke haben eine Motornummer, die mit „F“ oder „W“ beginnt.

Bei gediegener Fahrweise und ohne Wartungsstau sind die Motoren aller drei XK-Reihen unverwüstlich. Allerdings können Vollgasfahrten gefährlich werden, denn die verhältnismäßig kleinen Lufteinlässe des Kühlers gestatten bauartbedingt keine all zu übermäßige Kühlung. Ansonsten ist die Ersatzteilversorgung gut, da es auch zahlreiche Nachbauten verschiedener Ersatzteile gibt.

Ihr Jaguar XK Klassiker in unserer spezialisierten Meisterwerkstatt in Berlin

Selbstverständlich können Sie mit unserem Jaguar XK gerne zu unserem Meisterbetrieb in Berlin Spandau kommen. Ob Jaguar XK 120, 140 oder 150 spielt dabei keine Rolle. Hochwertige Arbeit ist nicht nur bei neuen Fahrzeugen unsere Philosophie – auch bei Restaurationen sind wir Perfektionisten. Irgendwelche Kompromiss-Lösungen kommen für uns nicht infrage.

Schließlich war die mangelnde Qualität, die wir bei anderen Werkstätten immer wieder beobachten mussten, mit der Grund, weshalb wir uns vor mehr als 20 Jahren entschieden hatten, eine eigene Werkstatt mit unseren eigenen, hohen Qualitätsvorstellungen umzusetzen.

Und als Kfz-Handwerker aus vollster Überzeugung und mit Leidenschaft hat sich diese hohe Qualität wie unser Markenzeichen etablieren können. Dazu kommt, dass wir als freie Spezialwerkstatt auch mit seltenen und wertvollen Automobilen keinerlei Berührungsängste haben. Daher sind wir auch mit allen Jaguar-Modellen vertraut – vom nagelneuen Supersportwagen bis zum Jaguar Vorkriegsmodell, als Jaguar noch nicht Jaguar hieß.

Kommen Sie einfach bei uns vorbei und überzeugen Sie sich von unserer Arbeit in den zertifizierten Teilbereichen Karosseriebau, Mechatronik und Mechanik sowie der Autolackiererei.

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