Kraftstofffilter Austausch in Berlin

Der Kraftstofffilter findet sich bei sämtlichen Verbrennungsmotoren. Das Filtrieren des Kraftstoffs ist außerordentlich wichtig, da es andernfalls zu erheblichen Schäden an kostspieligen Motorbauteilen kommen kann. Darüber hinaus fallen dem Kraftstofffilter noch weitere Aufgaben zu – insbesondere bei Dieselmotoren. Auch im Aufbau und beim Anwendungsprinzip gibt es erhebliche Unterschiede bei den einzelnen Kraftstofffiltersystemen. Wie auch alle anderen Filter am Fahrzeug benötigt auch der Kraftstofffilter einer regelmäßigen Wartung.

Der Kraftstofffilter bei Dieselfahrzeugen

Kraftstofffilter werden bei sämtlichen Verbrennungsmotoren eingesetzt, also bei Ottomotoren und Dieseltriebwerken gleichermaßen. Doch insbesondere das Prinzip des Dieselmotors veranschaulicht die Notwendigkeit eines Filtersystems in besonderem Maße. Der Dieselkraftstoff wird über die Einspritzdüsen oder bei modernen Common-Rail-Dieselmotoren über die Injektoren eingespritzt. Bereits die Einspritzpumpe ist eine hochpräzise Pumpe.

Hier wird ein extrem hoher Druck aufgebaut, damit der Diesel unter diesem Druck fein zerstäubt über die Einspritzdüse eingespritzt werden kann. Bei modernen Common-Rail-Dieseln erfolgt die Einspritzung dann über die bereits erwähnten Injektoren. Dabei kann es zu mehreren Einspritzvorgängen während eines Kolbenhubs kommen. Der Einspritzdruck selbst beträgt bei modernen Systemen bis zu 2.500 bar.

Die Toleranzen der Düsenöffnungen betragen dabei lediglich zwischen 0,002 und 0,003 mm. Selbst sehr kleine Schmutzpartikel können damit teure Folgen für den Motor bedeuten, denn nicht jeder Injektor lässt sich reinigen.

Die möglichen Verschmutzungen, die herauszufiltern sind

Es kann dabei zu zahlreichen Verschmutzungen des Kraftstoffs kommen. In Stahltanks kann es durch Wasser zu Korossion kommen, Lackpartikel, Schmutz und Staub gelangen ebenso in den Kraftstoff. Denn neuralgische Punkte gibt es während der gesamten Zulieferkette von der Raffinerie über den Tanklastzug hin zum unterirdischen Kraftstofftank der Tankstelle bis hin zum Befüllen des Tanks – und dann natürlich noch die bereits erwähnten Probleme innerhalb des Systems durch Wasser.

Gerade bei Diesel muss dieses Wasser unbedingt aus dem Kraftstoffzufluss entfernt werden, außerdem müssen aufgrund der extrem feinen Düsen von Injektoren und Einspritzdüsen selbst kleinste Partikel entfernt werden.

Daher muss die Filterfläche einerseits so groß wie nur möglich sein. Dadurch verringert sich die Durchlaufgeschwindigkeit und damit wird die Filterung effizienter. Außerdem wird der Dieselfilter stehend verbaut, dass sich Wasser im unteren Bereich sammeln kann. Durch ein Entwässerungsventil kann das Wasser dann in regelmäßigen Abständen ausgeleitet werden. Oft werden auch noch durchsichtige Vorfilter verbaut, sogenannte Schaugläser, um festzustellen, wie hoch der Schmutz- und Wasseranteil ist.

Besonderheiten bei Dieselkraftstofffiltern

Doch explizit beim Diesel kommen noch weitere Aufgaben des Filters hinzu. Oft befindet sich hier auch eine Dieselheizung, um das Ausflocken des im Diesel enthaltenen Paraffins bei sehr kalten Temperaturen zu vermeiden bzw. rückgängig zu machen. Die Heizung kann aber auch dann benötigt werden, wenn der Dieselmotor mit pflanzlichen Ölen oder Biodiesel betrieben werden soll. Der Hauptfilter ist meist in einer Kartusche eingesetzt und kann dann herausgenommen werden.

Anschließend wird die Kartusche dann wieder mit Kraftstoff befüllt und mit dem neuen oder gereinigten Filter verschlossen. Moderne Diesel wie Direkteinspritzer können direkt gestartet werden, während bei vielen älteren Dieseleinspritzpumpen eine Vorförderung stattfindet, die Kraftstoffdruck benötigt, der durch das Entlüften bewerkstelligt wird. Manche Filter können außerdem gereinigt werden, andere hingegen müssen von Haus aus erneuert werden. Dazu gehören Benzinfilter, wie nachfolgend erklärt.

Der Kraftstofffilter für Ottomotoren

Bei Ottomotoren reicht zum Reinigen des Benzins ein reiner Durchlauffilter. Der hat eine Flussrichtung und ist aus Kunststoff. Auch ist er wesentlich kleiner konstruiert als der Dieselfilter. Der Druck, dem ein Benzinfilter zum Beispiel bei Einspritzmotoren standhalten muss, liegt bei circa 6 bar, die Partikelgröße der zu filternden Verschmutzungen zwischen 3 und 5 Mikrometern. Auch der Benzinfilter ist oftmals durchsichtig, damit eine Verschmutzung erkannt und der Filter ersetzt werden kann.

Der richtige Service am Kraftstofffilter spart viel Geld und bedeutet Leistungs-Kontinuität

Unabhängig davon, ob es sich nun um einen Diesel oder einen Benziner handelt, erreichen die Filter nach einer gewissen Zeit ihre Aufnahmekapazität. Damit wird auch die Durchflussmenge reduziert. Der Motor läuft dann nicht mehr richtig rund und kann in bestimmten Situationen regelrechte Leistungsausfälle haben. Dass das alles nicht gut für einen Motor ist, liegt auf der Hand. Das regelmäßige Tauschen bzw. fachgerechte Reinigen des Kraftstofffilters ist also mehr als das Gewährleisten der Motorleistung.

Es bewahrt such viele Motorbauteile vor Schäden und damit den Autobesitzer vor kostspieligen Reparaturen.

Übrigens gibt es Autos (Benziner als auch Diesel), die im Kraftstofftank eine Art Wasserabscheider haben. Dort befindet sich dann ebenfalls ein Ventil, über dessen Betätigung das Wasser aus dem Tank entfernt werden kann. Besonders bei Oldtimern, die noch über einen Stahltank verfügen, findet sich dieses System. Aber auch bei anderen Tanks macht das Reinigen des Tanks in langfristigen Abständen Sinn – insbesondere bei älteren Fahrzeugen. Denn Ersatzteile – und dazu gehören auch Tanks – sind oftmals nur schwer zu bekommen.

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