Kupplung Reparatur Berlin
Der Motor treibt die Kurbelwelle durch die Zündungen in den einzelnen Zylindern an, dann wird die Drehbewegung weiter auf das Getriebe und von dort über Antriebswellen oder Kardanwellen oder einer Kombination daraus (Allrad) auf die Räder übertragen. Die Drehzahl der Kurbelwelle bleibt dabei immer in dem vom Hersteller angegebenen Drehzahlbereich. Um ein Fahrzeug zu beschleunigen, muss in der Folge also mithilfe des Getriebes eine Drehzahlüber- oder Untersetzung stattfinden.
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Dazu muss jedoch der Kraftfluss zwischen Motor und Getriebe unterbrochen werden. Abgesehen von den Kupplungstechniken in Bau- und Arbeitsmaschinen kommen bei Pkws vornehmlich drei unterschiedliche Techniken zum Einsatz: das Schaltgetriebe mit Kupplung, das Automatikgetriebe mit Wandler und das Direktschaltgetriebe (DSG) mit zwei Nasskupplungen oder Trockenreibungskupplungen. Wenn jedoch von der Kupplung die Rede ist, wird damit üblicherweise die herkömmliche Kupplung des Schaltgetriebes gemeint. Ähnlich der Bremse ist auch die Kupplung ein Verschleißteil.
Die Funktionsweise der Motorkupplung
Motorseitig findet sich auf der Kurbelwelle die Schwungscheibe mit dem Zahnkranz. Dann folgt die Druck- oder Automatenscheibe, die auf das Schwungrad montiert wird. Dazwischen befindet sich die eigentliche Kupplungsscheibe. Die Druckscheibe wird durch Federkraft fest auf die Schwungscheibe bzw. die dazwischen liegende Kupplungsscheibe gedrückt. Auf die Druckscheibe wirkt von der Getriebeseite das sogenannte Ausrücklager.
Wird das Lager mit mechanischer Kraft auf den Federkranz der Automatenscheibe gedrückt, erfolgt eine Druckentlastung der auf die Kupplungsscheibe drückenden Automatenscheibe – der Kraftfluss ist unterbrochen und das Getriebe kann in den nächsten Gang geschaltet werden. Zur Anpassung der unterschiedlichen Drehzahlen der einzelnen Getriebewellen kommen Synchronringe im Getriebe zum Einsatz. Wurden durch das Betätigen des Schaltgestänges die beiden gewünschten Zahnräder ineinandergeschoben, wird die Kupplung gelöst und der Kraftschluss ist wieder hergestellt. Dieses Mal im nächsthöheren oder darunterliegenden Gang.
Die enorme Belastung der Kupplung beim Anfahren
Dazu kommt beim Anfahren eine weitere Besonderheit hinzu. Jeder Motor hat eine Mindestdrehzahl. Dem gegenüber ist noch keine Drehzahlbewegung im Getriebe vorhanden, solange das Fahrzeug noch steht. Also muss dieser getriebeseitige Stillstand mit der motorseitigen Drehzahl synchronisiert werden. Das erfolgt dadurch, dass die Kupplung langsam losgelassen wird. Dadurch drückt die Automatenscheibe nicht abrupt auf die hinter der Kupplungsscheibe liegende Schwungscheibe.
Diese Drehzahlanpassung bedingt ein Schleifen der Kupplung zwischen Schwung- und Druckscheibe, bevor der endgültige Kraftschluss durch das Loslassen der Kupplung erfolgt ist. Ist es schon schlüssig, dass das generelle Bedienen der Kupplung, also das Schalten zwischen den Gängen, einen mechanischen Verschleiß mit sich bringt, ist das beim Anfahren mit schleifender Kupplung noch mehr logisch. In der Folge ist die Kupplung also ein reines Verschleißteil.
Der Verschleiß hängt von den Anforderungen ab, die an ein Fahrzeug gestellt werden
Die Kupplungsscheibe besitzt also einen Belag, der dem eines Bremsbelags ähnelt. Dieser Belag wird auch ähnlich dem einer Bremse abgerieben, allerdings ist die Lebensdauer je nach vornehmlichem Einsatz des Fahrzeugs wesentlich länger haltbar. Dafür ist auch hier logisch, dass ein vornehmlich im Stadtverkehr benutztes Fahrzeug einen wesentlich höheren Verschleiß an der Kupplung hat als ein Autobahnfahrzeug.
Schließlich bedeutet City-Verkehr auch sehr viel Stop-and-Go und damit verbunden sehr viel Anfahren mit schleifender Kupplung. Da man den tatsächlichen Kupplungsverschleiß also nicht wirklich an einem zeitlichen Faktor festmachen kann, stellt sich die Frage, wann die Kupplung eigentlich zu wechseln ist. Dazu ist es wichtig, die Betätigungstechniken zum Kuppeln und Entkuppeln zu kennen.
Betätigungstechniken der Kupplung
Es gibt immer noch Fahrzeuge, bei denen die Kupplung über einen Seilzug bedient wird. Ähnlich wie bei der Handbremse muss dieser von Zeit zu Zeit nachgestellt werden, da durch den Abrieb die Druckscheibe ansonsten nicht mehr vollständig an die Schwungscheibe bzw. Kupplungsscheibe gepresst wird. Wann ein Nachstellen der Kupplung erforderlich ist oder – falls bereits mehrfach nachgestellt wurde – wann ein Wechseln der Kupplung notwendig ist, lässt sich leicht feststellen. Wird das Kupplungspedal komplett getreten und dennoch kommt es zu keiner vollständigen Trennung mehr, ist es spätestens so weit. Die Gänge sind dann auch nur noch sehr schwer einzulegen, weil der Kraftfluss nicht mehr vollständig unterbrochen wird und die Kupplung schleift.
Die hydraulische Kupplungsbetätigung
Dem gegenüber steht die hydraulische Kupplung. Am Kupplungspedal befindet sich ein Geberzylinder, der dieselbe Flüssigkeit wie in der Bremse (weil sich diese Flüssigkeit nicht komprimieren lässt) zu einem Nehmerzylinder am Getriebe durchpresst. Der Nehmerzylinder betätigt dann das Ausrücklager. Auch hier verändert sich der Druckpunkt am Kupplungspedal mit der Zeit. Bei einer normal funktionierenden Kupplung liegt der nach ungefähr einem Drittel Pedalweg. Je weniger Kupplungsbelag, desto weiter verlagert sich der Druckpunkt nach unten. Doch Vorsicht! Die hydraulische Flüssigkeit ist Bremsflüssigkeit und daher hat sie auch deren Eigenschaften. Das bedeutet, sie zieht Wasser. Wasser komprimiert, das heißt, die Flüssigkeit lässt sich zusammenpressen und verlängert dadurch den Kupplungsweg.
Spätes Kupplung wechseln
Wird die Kupplung zu lange gefahren und das Kupplung wechseln hinausgezögert, arbeitet die Kupplung ohne Kupplungsbelag. Dadurch werden Schwung- und Druckplatte übermäßig erhitzt. Sie glühen aus (Blauverfärbung) und bekommen Haarrisse. Außerdem kann dadurch auch das Ausrücklager übermäßig in Mitleidenschaft gezogen werden und das Lager versagt seinen Dienst. Oft hört oder spürt man das am Pedal durch ein Mahlen und Krachen. Auch in diesem Fall wird es Zeit, die Kupplung so schnell wie möglich zu wechseln.
Was wird beim Kupplung wechseln getauscht und weshalb?
Bei der Kupplung kann es also zu verschiedenen Verschleißerscheinungen kommen: der Belag der Kupplungsscheibe ist abgerieben, Erhitzung von Schwungscheibe und Automatenscheibe, Defekt des Ausrücklagers, die Bremsflüssigkeit ist zu wechseln oder einer der Kupplungszylinder wird undicht. Viele Autofahrer können selbst keine Diagnose stellen, daher ist der Weg zur Werkstatt unumgänglich. Während einige Werkstätten auf Wunsch ausschließlich die Kupplungsscheibe erneuern, wird normalerweise nicht nur die Kupplungsscheibe erneuert, sondern Kupplung wechseln bedeutet zeitgleich auch die Automatenscheibe und das Ausrücklager.
Die motorseitige Schwungscheibe ist beim Kupplung wechseln nicht auszutauschen, solange sie nicht ausgeglüht wurde durch unsachgemäßes Weiterfahren trotz defekter Kupplung. Das Ausrücklager kann bei der Überprüfung noch einen guten Eindruck machen, doch schon wenige Kilometer nach dem Austauschen der Kupplungsscheibe den Dienst quittieren. Dann muss der die meiste Zeit umfassende Arbeitsteil, nämlich der Ausbau des Getriebes, erneut durchgeführt werden. Wer alles auf einmal austauscht, spart also bares Geld.
Ihr Spezialist für das Kupplung wechseln in Berlin
Sollten Sie den Verdacht einer defekten Kupplung haben, können Sie uns gerne in unserer freien Meisterwerkstatt in Berlin Spandau aufsuchen. Umgehend überprüfen wir die Kupplung auch ohne einen konkreten Verdacht. Übrigens gehört es zu den regulären Wartungs- und Service-Arbeiten, dass auch das Kupplungsspiel überprüft wird. Ebenso der eventuelle Wechsel der Hydraulikflüssigkeit und eine Dichtigkeitskontrolle der Kupplungszylinder. In diesem Zusammenhang ist es zudem erwähnenswert, dass eine aufleuchtende Bremsanzeige auch kupplungsbedingt vorkommen kann. Gerne klären wir auch das für Sie in unserer Werkstatt.
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