Mercedes SLK Fahrzeug Service, Wartung, Inspektion

Das hat sich auch schnell beim SLK gezeigt, der zu einem sehr erfolgreichen Modell der Luxusmarke wurde. Zwischenzeitlich in der dritten Generation, werden die ersten SLK aus dem Jahr 1996 schon bald den Status eines Youngtimers haben.

Dass der SLK dabei zum Klassiker avancieren wird, steht schon heute für zahlreiche Experten fest. Derzeit sind die Preise für einen gebrauchten SLK der ersten Modellreihe auf ihrem Tiefststand, doch schon bald werden die kleinen Cabrios wieder anziehen.

Mercedes-Benz SLK – der kleine SL für wenig Geld

Insgesamt drei Generationen vom SLK gibt es bis heute. 1994 stellten die Stuttgarter eine erste Studie vor, 1996 ging die erste Generation, der R170, in Serie. Von Beginn an erlebte der kleine Benz eine derartige Popularität, dass nicht schnell genug produziert werden konnte. Der kleine offene Sportler hatte damals schon mit rund 50.000 DM einen unschlagbaren Preis für einen offenen Mercedes. In den ersten zwei Jahren wurden die SLK aufgrund der anfänglichen Lieferschwierigkeiten bis zu 15.000 DM über dem Listenpreis gehandelt.

Bei Mercedes-Benz erkannte man das Problem und die Produktion wurde erhöht. 2000 erlebte der Baby-SL, der nahezu vollständig auf der kurz zuvor (1993) eingeführten C-Klasse basierte, die erste Modellpflege. 2004 wurde der R170 dann vom Nachfolger, dem R171, abgelöst.

Das Design wurde sportlicher, die Konturen schärfer. Der zweite SLK erhielt eine markante Front mit bereits auf der Haube angedeuteten Konturen, die sich im Kühler-Stern ausprägen, die stark an den Mega-Sportwagen Mercedes SLR Mc-Laren erinnern.

Die Modellpflege beim R171 ist ab 2008er Modellen sichtbar, 2011 wurde die nun dritte SLK-Reihe eingeführt – der R172, der seinerseits insbesondere die optischen Gene des SLS AMG zum Besten gibt. Von Anbeginn an steckt der SLK voller Innovationen.

Der SLK – Evolution und Innovation

Die Innovation schlechthin ist natürlich das elektrisch einfaltbare Metalldach. Innerhalb 25 Sekunden wird es vollautomatisch im Kofferraum versenkt. Dadurch verringert sich das Kofferraum-Volumen von knapp 350 Litern auf weniger als 150 Liter. Allerdings dürfte ein großer Kofferraum bei dem Zweisitzer eher einen untergeordneten Kaufanreiz darstellen. Vielmehr ist es das spritzige Cabriolet-Feeling eines kleinen, sportlichen Autos, dass ergänzend durch die Sicherheit eines Mercedes punkten kann.

 

Selbst den bis dahin als erfolgreichstes Cabrio seiner Klasse zählenden Mazda MX-5 löste der SLK in den Verkaufszahlen ab. In der zweiten Generation wurde insbesondere das Dach weiter verbessert. Mit dem R171 rotiert die Heckscheibe, sodass die gewölbte Seite der Heckscheibe im Kofferraum nach oben zeigt, was etwas mehr Platz verschafft. Zudem wurde die Kopfstützenheizung AIRSCARF eingeführt.

Ab dem R172 hat der SLK nun ein neuartiges Glasdach mit sogenannter Magic Sky Control. Damit kann das Glas abgedunkelt bzw. aufgehellt werden. Dazu kommt das neuartige Windschott-System Airguide.

Ein ungewöhnlich gut verarbeitetes Fahrzeug, das so gut wie ohne Mängelliste auskommt

Bei den Kinderkrankheiten und typischen Problemchen, das so ziemlich jedes Modell sämtlicher Automobilhersteller hat, schneidet der SLK in allen drei Baureihen über die Maßen gut ab. Das verdient umso mehr Respekt, da Mercedes mit dem SLK stark von seiner typischen Philosophie abwich. Das bedeutet, eine effiziente Serienproduktion, unter der die Qualität immer zu leiden hat, wurde beim SLK völlig untypisch für Mercedes fokussiert. Dennoch ist die Verarbeitungsqualität überraschend hoch.

In seltenen Fällen kommt es zu verhedderten Seilzügen oder einem Ausfall einzelner Komponenten. Wer richtig viel Spaß haben will und auf sportliches Fahren Wert legt, sollte beim R170 unbedingt auf einen SLK ab der Modellpflege (MoPf) setzen. Zuvor gelten die Sitze als wenig komfortabel und bieten keinen Seitenhalt. Der noch größte nennenswerte Schwachpunkt ist die unterdimensionierte Bremsanlage.

Der SLK 230K ist immer eine gute Entscheidung

Bei der Motorisierung sollten Interessenten eines SLKs der ersten Baureihe R170 ihre persönlichen Anforderungen in die Kaufentscheidung einfließen lassen. Der 200er ohne Kompressor (136 PS) ist für sportlich-spritziges Fahren ungeeignet, zum Cruisen jedoch ausreichend. Zwar gab es schon vor der MoPf einen SLK 200 mit Kompressor, doch war der bis dahin ausländischen Märkten vorbehalten. Ab der Modellpflege gab es sie nun auch als 200K, also mechanisch aufgeladen mit Kompressoren, in Deutschland.

Über jeden Zweifel erhaben ist der 230K, selbst der etwas von Haus aus kränkelnde 320er 6-Zylinder bietet nicht das gute Preis-Leistungs-Verhältnis wie der SLK 230 Kompressor. Ebenfalls zur Kaufentscheidung beitragen könnte wohl der Umstand, dass zahlreiche Mercedes-Sicherheitssysteme serienmäßig Einzug beim SLK R170 hielten. Dazu gehörte unter anderem ESP sowie ein 6-Gang-Schaltgetriebe.

Ab dem R171 wurden die Motorisierungen dann noch leistungsstärker. Und der R172 hält sämtliche modernen Assistenzsysteme bereit, die Besitzer eines Mercedes-Benz Fahrzeug so zu schätzen wissen: ECO-Start-Stopp, die Schlaf- und Ermüdungserkennung Attention Assist, 7G-Tronic-Automatik, Berganfahrhilfe, Speedtronic, adaptives Bremssystem usw. Neben den herkömmlichen Modellen gab es natürlich auch stets wenigstens ein AMG SLK Modell, ab dem R171 kommen noch zahlreiche limitierte Sonder-Editionsmodelle hinzu.

Eine ausgesprochen gute Gebrauchtwagensituation beim SLK

Die Gebrauchtfahrzeug-Palette der SLK ist gut, schließlich wurden sehr viele Fahrzeuge verkauft. Neben einigen Fahrzeugen mit sehr hohen Kilometerständen auf der Uhr gibt es eine attraktive Auswahl an neuwertigen SLK – auch bei den R170. Oft wurden sie als Zweitwagen genutzt, waren reine Sommerfahrzeuge und auch von Frauen geschätzt. Solche SLKs sind gepflegt und für kleines Geld zu bekommen.

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