Pollenfilter – Austausch in Berlin
Am Fahrzeug werden eine ganze Reihe unterschiedlicher Filtersysteme verbaut. Die bekanntesten Filter sind wohl Luft- und Ölfilter. Der Innenraumfilter hat sich jedoch noch nicht so im Bewusstsein der Autofahrer verankert – und das, obwohl inzwischen beinahe jedes Fahrzeug serienmäßig mit einem Innenraumfilter ausgestattet ist. Dazu kommt, dass einige Ersatzteilhändler und auch Hersteller Autobesitzern immer wieder suggerieren, dass sie den Filterwechsel auch in Eigenregie durchführen könnten.
Grundsätzlich stimmt das natürlich. Doch so wenig wie Autobesitzer über den Filter wissen, so gering ist auch das technische Wissen über die Innenraum- oder Pollenfilter. Das ist jedoch elementar, soll die korrekte Funktionsweise gewährleistet werden. Gerne beraten wir Autobesitzer dazu in unserer Berliner Meisterwerkstatt. Selbst wenn Ihr Fahrzeug keinen Innenraumfilter hat, ist dieses Thema eventuell nützlich für Sie.
Die Geschichte der Pollenfilter
In den 1970ern begannen die ersten Unternehmen ernsthafte Versuche mit Innenraumfiltern. Zunächst war es der Automobilhersteller Saab, der die grundsätzliche Idee zu einem Innenraumfilter hatte. Diese Idee wurde dann von dem Unternehmen Freudenberg aufgegriffen (unter anderem bekannt durch seine Vileda-Produkte). Auch Mann+Hummel erkannte das Potenzial und war maßgeblich an der Entwicklung von Kombifiltern beteiligt. Heute sind diese Filtersysteme als Innenraumfilter, Kabinenfilter, Pollenfilter oder Partikelfilter bekannt. Je nach Aufbau werden sie auch als Kombi- oder Aktivkohlefilter bezeichnet. Generell ist deren Aufgabe jedoch immer nahezu identisch und umfasst zwei Bereiche.
Partikel- und Pollenfilter, Aktivkohlefilter oder Kombifilter?
Der reine Partikel- oder Pollenfilter soll vor allem die mechanische Reinigung der Luft, die durch das Gebläse in den Innenraum gelangt, übernehmen, also von Staub- und Schmutzpartikel, Pollen, Sporen und Samen sowie Feinstaub. Der Aktivkohlefilter filtert dem gegenüber Aerosole, Gase und Gerüche aus der in den Innenraum beförderten Luft. Kombifilter vereinen beide Bereiche.
Darüber hinaus halten die Innenraumfilter auch ein gewisses Luftdruck-Niveau im Fahrzeuginnenraum, was wenig bekannt ist. Wie bei jedem Filter wird die Leistung des Pollen- und Innenraumfilters über die Größe der Fläche und seiner Stärke definiert. Auch der Druck im Auto wird dadurch beeinflusst. Nachdem je nach Fahrzeug und individuellen Fahranforderungen auch die Reinigungsleistung unterschiedlich ausfallen muss, gibt es unterschiedlich leistungsfähige Pollen- und Partikelfilter.
Die zahlreichen Vorteile von Innenraumfiltern
Wie bereits zu lesen war, filtert der Pollenfilter auch Blütenpollen und Pilzsporen. Letztgenannte werden besonders in einem feuchten Klima bevorzugt. Daher kamen diese Innenraumfilter auch zunächst bei Fahrzeugen mit Klimaanlage zum Einsatz, weil sie die gefährlichen Pilzsporen herausfiltern. Schon bald wurden aber auch die zahlreichen Vorzüge für Allergiker wahrgenommen.
So verhindern diese Filter Niesattacken und tragen zur Sicherheit bei. Darüber hinaus sind sie auch der Gesundheit förderlich, da weniger Staub-, Schmutz- und Feinstaubpartikel in die Lunge gelangen können. Als Kombifilter werden zum Beispiel im City-Stau oder in Tunnels die dort verstärkt messbaren Abgase neutralisiert – sowohl in ihrer Wirkung als auch in ihrer gesundheitsschädlichen Wirkung. Damit einhergehend vermeiden sie Kopfschmerzen und Schwindelgefühle bei empfindlichen Personen.
Selbst der nachträgliche Einbau eines Pollenfilter ist überaus lohnend
Nachdem all diese Vorzüge immer klarer wurden, gingen die Automobilbauer langsam dazu über, Pollen- und Staubfilter auch in Fahrzeuge ohne Klimaanlage einzubauen. Die für den europäischen Markt bestimmten Fahrzeuge sind heute nahezu vollständig mit diesen Filtersystemen ausgestattet. Bei Importfahrzeugen kann es jedoch durchaus vorkommen, dass diese Filter fehlen.
Nachdem die Vorteile von Innenraumfiltern derart überzeugend sind, entschließen sich inzwischen auch immer mehr Besitzer älterer Fahrzeuge, einen Pollenfilter nachzurüsten. Nur bei sehr wenigen Fahrzeugen kann eine Nachrüstung bauartbedingt nicht durchgeführt werden. Doch selbst bei einigen Oldtimern können die nützlichen Filter nachträglich installiert werden.
Wenn der Partikelfilter in seiner Leistung eingeschränkt ist
Doch was nützt das beste Filtersystem, wenn der Fahrzeugbesitzer diesem Filter keine oder kaum Aufmerksamkeit schenkt? Das aber, weil die Industrie kaum darüber aufklärt. Denn jeder Filter hat nur eine bestimmte Kapazität. Im Lauf der Zeit lagern sich sämtliche Partikel zum sogenannten Filterkuchen auf dem Filter ab.
Damit wird die Leistung stark eingeschränkt. Das bedeutet dann eine deutlich schwächere Leistung von Gebläse und Klimaanlage. Weil die Lüftung (insbesondere bei Klimaanlagen) dann mehr Leistung benötigt, um das Fahrzeuginnere herunterzukühlen, steigt damit gleichzeitig der Kraftstoffverbrauch an.
Im Filter bildet sich ein regelrechtes Biotop an Pilzsporen. Auch Kondenswasser der Klimaanlage sammelt sich dort. Entsprechende Gerüche, die dabei ins Auto gelangen, sind noch das kleinere Übel – die gefährlichen Pilzsporen eindeutig das größere.
Außerdem – und das wird insbesondere diejenigen Autobesitzer interessieren, die ihr Auto als Oldtimer weiter nutzen wollen: das Kondenswasser sammelt sich im vorderen Bereich im Fahrzeuginneren unter dem Filter, gelangt also auf den Autoteppich und damit auf das Unterbodenblech. Hier begünstigt es dann Korossion. Außerdem verändert sich das zuvor exakt vom Autohersteller ausgerechnete Druckverhältnis im Fahrzeug.
Wann sollte der Innenraumfilter getauscht werden?
Mit der Einbaulage wären wir dann beim nächsten Punkt, der ist nämlich bei vielen Fahrzeugen unterschiedlich positioniert. Meist ist er auf der Beifahrerseite hinter, über oder unter dem Handschuhfach zu finden. Bei neueren Fahrzeugen kann er sehr schnell getauscht werden, bei älteren Wagen hingegen kann es durchaus passieren, dass zuvor wesentlich mehr Komponenten entfernt werden müssen. Dazu kommt dann die Frage, wann der Filter eigentlich ausgetauscht werden sollte.
Oft ist zu lesen „wenn es im Auto „riecht“, sollte der Filter getauscht werden“. Das ist eine der wohl unprofessionellsten Antworten, die man dazu erhalten kann. Durch die begrenzte Partikelkapazität lässt sich allgemein sagen, dass der Pollenfilter einmal jährlich, spätestens bei 15.000 km und maximal bei 30.000 km erneuert werden sollte.
Es lässt sich jedoch auch ein kleiner Test durchführen: ist die Windschutzscheibe vollständig gereinigt, überprüfen Sie sie oberhalb von den Gebläsedüsen einfach auf einen Schmierfilm. Ist der 14 Tage nach dem Reingen bereits wieder sichtbar, wird es Zeit zum Filterwechsel.
Auch die Filterleistung lässt sich festlegen
Dabei kann aber nicht jeder beliebige Filter eingesetzt werden. Wie gesagt, gibt es unterschiedliche Kapazitäten. Damit verändern sich auch die Drücke im Auto. Der Filter sollte exakt den Vorgaben des Fahrzeugherstellers entsprechen und dabei die individuelle Fahrleistung berücksichtigen. Dazu gehört auch das Fahrschema, also eher Stadtverkehr oder Überlandfahrten.
Dazu kommt noch der Unterschied zwischen Partikel- oder Pollenfilter und Aktivkohlefiltern oder der kombinierte Einsatz als Kombifilter. Auch hier muss dann bei einem Wechsel zu einem anderen System geprüft werden, welchen Einfluss das auf die Vorgaben des Fahrzeugherstellers hat. Außerdem können die Pollenfilter auch bei vielen älteren Fahrzeugen nachgerüstet werden.
Ihr zuverlässiger Partner bei Fragen und zur Montage des Pollenfilters
Wenn Sie also Wert auf wirklich angenehmes und vor allem gesundes Raumklima in Ihrem Auto legen, stehen wir Ihnen in unserer zertifizierten Fachwerkstatt in Berlin Spandau gerne zur Verfügung und beraten Sie umgehend. Selbstverständlich übernehmen wir auch den fachmännischen Einbau für Sie und nach Klärung Ihrer persönlichen Fahreigenschaften können wir Ihnen auch sagen, wann in etwa der nächste Pollenfilterwechsel ansteht.
Ebenso können wir Sie darüber aufklären, ob Sie auch zum jeweils anderen Filtersystem oder gar dem Kombifilter wechseln können, ohne dass es zu einer negativen Beeinflussung im Innenraum kommt – weder beim Komfort, noch der Leistung und schon gar nicht bei den gesundheitsrelevanten Aspekten.