Zylinderkopfdichtung wechseln in Berlin

Zylinderkopf wechseln

Es ist schnell passiert. Die Wasserpumpe wurde nicht beizeiten gewechselt, ein nicht mehr funktionierendes Thermostat oder ein simpler Marderbiss in den Kühlschlauch. Dann während der Fahrt vielleicht die Temperaturanzeige nicht mehr im Auge gehabt und schon ist es passiert – die Zylinderkopfdichtung ist durch.

Meist bemerkt man den überhitzten Motor aber erst, wenn es eben schon zu spät ist. Auf jeden Fall gilt beim Feststellen des überhitzten Motors sofort stehen bleiben und den Motor abstellen. In den meisten Fällen haben die Autobesitzer Glück im Unglück und es ist wirklich nur die Kopfdichtung durch. Es kann aber auch vorkommen, dass aus einer defekten Zylinderkopfdichtung ein kapitaler Motorschaden erwächst.

Terminvereinbarung für Zylinderkopfdichtung wechseln unter 030-83 20 30 20.

Was beim Zylinderkopfschaden erneuert werden muss

Wir als sehr sorgfältig arbeitende Fachwerkstatt in Berlin und Umgebung versuchen natürlich, den tatsächlichen Schaden schon vor dem Auseinandernehmen des Motors zu bewerten. Ein gutes Zeichen ist es, wenn der Motor noch ohne Probleme anspringt. Tut er das nicht, kann der Schaden schon größer sein als vermutet. Oftmals ist es auch nicht möglich, die Schadensursache tatsächlich zu finden, zum Beispiel, wenn das Thermostat klemmt oder der Motor gar nicht mehr anspringt.

Daher werden beim Wechseln der Zylinderkopfdichtung in der Regel auch Wasserpumpe und Thermostat grundsätzlich mit erneuert. Oft kommt hinzu, dass diese Teile stark verbaut sind. Die Wasserpumpe läuft oft über den Steuerriemen mit und ein Wechsel ändert nichts an der Arbeitszeit. Das heißt, es kommen alleinig die Materialkosten hinzu. Bei einem Zylinderkopfschaden sollten daher generell die folgenden Teile gewechselt werden:

– Zylinderkopfdichtung
– Zylinderkopfschrauben
– Ventildeckeldichtung bzw. Dichtsatz
– Sämtliche Dichtungen von Abgas- und Ansaugkrümmer
– Steuerriemen mit Umlenk- und Spannrolle bzw. Kettenspanner und eventuell Steuerkette
– Thermostat
– Wasserpumpe
– Motorenöl und Ölfilter

Eventuelle Zusatzarbeiten rund um den Zylinderkopf, die sich anbieten

Je nachdem, wie alt das Fahrzeug ist oder beim Oldtimer gemessen am Zustand bietet sich außerdem ein Wechsel der Ventilschaftdichtungen und der Hydrostößel an. Das aber nur, wenn diese Arbeiten sowieso anstehen würden, weil hier ebenfalls die Arbeitszeit gespart werden kann. Bei einigen älteren Mercedes-Baureihen kann das auch die Nockenwelle einschließen.

Ein erweiterter Zylinderkopfschaden

Abhängig davon, wie stark der Motor nach der Zerstörung der Kopfdichtung noch beansprucht wurde, kann sich der Schaden ausweiten. Dann müssen die folgenden Teile eventuell ebenfalls ausgetauscht werden. Je nach Auswirkung des Kopfschadens aber auch nur einzelne der nachfolgend genannten Teile:

– Zylinderkopf
– Einlass- und Auslassventile
– Kolbenringe (Kompressions- und Ölabstreifringe)
– Kolben
– Zylinderlaufbüchsen
– Pleuel und/oder Pleuellager
– Kurbelwelle und/oder Kurbelwellenlager

Diese Teile aber wie schon geschrieben nur, wenn der Schaden erheblich größer ist. Schätzungsweise in 95 Prozent aller Zylinderkopfdichtungsschäden müssen diese Motorenteile jedoch nicht getauscht werden. Ob dann diese Ersatzteile getauscht werden oder ob ein Tauschmotor infrage kommt, hängt ebenfalls vom Einzelfall ab.

Nachfolgend wollen wir auch erklären, weshalb sämtliche oben genannten Teile zwingend oder gegebenenfalls zu tauschen sind.

Zylinderkopfdichtung

Die Zylinderkopfdichtung ist klar so weit, schließlich ist sie ja durchgebrannt.

Zylinderkopfschrauben

Bei den Zylinderkopfschrauben stellt sich das anders dar. Schließlich möchte man meinen, dass es sich um normale Schrauben handelt, die wiederverwendet werden können. Das ist jedoch ein Trugschluss. Diese speziellen Schrauben werden in mehreren Schritten mit einem Drehmomentschlüssel angezogen. Dabei wird die Schraube nicht nur in das Gewinde eingedreht. Auch die Schraube selbst verdreht sich und stellt so zusätzlich den festen Sitz sicher. Folglich sind bereits benutzte Zylinderkopfschrauben verwunden, was auch eine Materialermüdung bedeutet. Würde man diese Schrauben nochmals benutzen, könnten sie reißen bzw. brechen. Davon abgesehen, dass das wieder einen Kopfschaden bedeutet, ist der Schraubenschaft nur sehr umständlich aus der Bohrung zu bekommen.

Zylinderkopf Dichtungen

Bei den Dichtungen rund um den Ventildeckel und die Krümmer verhält es sich grundsätzlich ähnlich. Diese Dichtungen waren gequetscht und verhärten sich auch mit der Zeit. Gebrauchte Dichtungen zu verbauen, kann schnell zu Undichtigkeiten führen.

Steuerriemen und Rollen bzw. Kettenspanner und Steuerkette

Beim Zahnriemen sowie Umlenk- und Spannrollen ist es ebenfalls die Materialermüdung, der es vorzubeugen gilt. Der Riemen wird unter Spannung verbaut, ebenso die Rollen. Selbst wenn der Zahnriemen erst vor wenigen Hundert Kilometern getauscht wurde, muss er daher dennoch erneuert werden. Hier zu sparen, wäre gänzlich verkehrt: reißt der Zahnriemen, dreht sich der Motor unkontrolliert weiter.

Nur die allerwenigsten Motoren sind Freiläufer. Bei den meisten Motoren würden in diesem Fall die Ventile auf die Kolben aufschlagen, die Folge ist ein kapitaler Motorschaden, der mit sehr wenig Geld hätte verhindert werden können. Aus diesem Grund muss auch bei einer Steuerkette der Kettenspanner erneuert werden. Ob die Kette erneuert werden muss, hängt von deren Allgemeinzustand und den Herstellervorgaben ab.

Der Zylinderkopf

Wenn der Zylinderkopf abgenommen wird, ist der volle Umfang des Schadens schnell ersichtlich. Der Kopf muss auf mehrere Beschädigungsmerkmale untersucht werden: Haarrisse und ob er verzogen ist aufgrund der großen Hitzeeinwirkung. Bei Haarrissen kann man nicht sehr viel machen, ist der Kopf allerdings „nur“ verzogen, kann er abgedreht werden.

Diagnose weiterer Schäden

Nun, beim abgenommenen Zylinderkopf, sehen wir auch die Kolben. Aus dem Verbrennungsbild können wir schließen, ob eventuell die Schaftdichtungen und/oder Hydrostößel zu tauschen sind, die Kolbenringe oder gar mehr. Das zeigt sich unter anderem, ob es hier zu Verkrustungen von verbranntem Öl kam. Der Zustand von Kolben und Ringen wird zusätzlich durch das Kolbenspiel bewertet. Das Kolbenspiel muss innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen. Ist das nicht der Fall, muss unter Umständen eine Übergröße verwendet werden.

Motorenöl und Filter

Öl- und Ölfilter sind zu tauschen, weil das Motorenöl mit Kühlwasser versetzt sein kann. Bei einem fortgeschrittenen Zylinderkopfschaden könnten hier außerdem Metallsplitter zu finden sein. Das bedeutet, eventuell auch die Ölpumpe genauer zu untersuchen. Zudem müssen sämtliche Ölkanäle überprüft werden, da verstopfte Kanäle weitere große Probleme bedeuten.

Der Wasserkühlkreislauf

Ist nun wieder alles ordnungsgemäß montiert, muss auch das Wasserkühlsystem ausgiebig gespült werden, um eventuelle Ölreste und dergleichen sicher zu entfernen.

So sollte bei einem Kopfschaden nicht dauerhaft „repariert“ werden

Es gibt Flüssigkeiten, die werden ins Kühlwasser gegeben und sollen defekte Kopfdichtungen und dergleichen abdichten. Davon ist als Dauerlösung abzuraten. Unter Umständen kann es als zusätzliche Lösung in Betracht gezogen werden für Haarrisse im Zylinderkopf. Aber auch hier ist es nicht wirklich eine saubere Lösung. Besser wäre allemal ein neuer Kopf. Die Behandlung mit den Reparaturflüssigkeiten ist in etwa mit Flicken zu vergleichen. Auch ein geflickter Reifenschlauch hat nie mehr die Sicherheitsqualität, die er zuvor hatte.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin zum Wechseln der Zylinderkopfdichtung unter 030-83 20 30 20.